
Bei der Anschaffung einer LED Leuchte stößt man als Verbraucher auf eine Vielzahl an Fragen. Wenn man sich beispielsweise gerne eine wasserfeste Lampe zulegen möchte, dann muss diese auch das entsprechende IP-Zertifikat für Wasserfestigkeit besitzen. Auch die Lichtfarbe, also die Anzahl von Kelvin, ist entscheidend bei der Wahl der neuen Leuchte. Nun gibt es als Angabe bei LED Leuchten auch den sogenannten “Leistungsfaktor” (engl. = “power factor”), welcher üblicherweise auf der Umverpackung der LED Lampe verzeichnet ist. Als Faustregel gilt: Je niedriger der Leistungsfaktor einer Lichtquelle ist, umso mehr Energie geht verloren.
Der Leistungsfakor
Aber was bedeutet der Leistungsfaktor denn nun im Detail? Der Leistungsfaktor einer Leuchte gibt die Relation zwischen der wirklichen und der wahrgenommenen Scheinleistung an. Also berechnet man den Leistungsfaktor so, indem man die wahrgenommene Scheinleistung durch das wirkliche Verhältnis teilt.
Glühlampen produzieren keinen Blindstrom. Daher beträgt dessen Leistungsfaktor 1, weil das Verhältnis der Lampe gleich der wahrgenommenen Scheinleistung ist.
Der Leistungsfaktor kann bei einer anderen Leuchte nun aber auch beispielsweise 0.3 betragen. Hierbei ist das scheinbare Verhältnis höher als die tatsächliche Scheinleistung. Daher produziert die Lampe folgend eine Anzahl an Blindstrom. Dieser “übrig gebliebene” Strom wird zurück in das Stromnetz geleitet und bleibt dort unverbraucht.
Wo findet sich viel Blindstrom?
Bei den meisten größeren Leuchtmitteln beläuft sich der Leistungsfaktor im Allgemeinen auf <0.9, wodurch nur wenig Blindstrom produziert wird. Es sind viel häufiger Leuchtmittel mit einer Wattzahl von 25W oder weniger betroffen, die für eine erhöhte Blindstrombelastung im Stromnetz sorgen.
Auf LED Beleuchtung zu wechseln bringt generell enorm viele Vorteile mit sich, allerdings stellt der verringerte Leistungsfaktor leider einen Nachteil dar. Durch den großen Umstieg auf LED-Beleuchtung entsteht viel mehr Blindstrombelastung in unseren Stromnetzen. Das merkt der Endverbraucher aber nicht anhand seiner Energiekosten, da diese trotzdem gleich bleiben. Eine Lampe mit einer Anzahl von 5 Watt kann namentlich für viel Blindstrom sorgen, aber verbraucht weiterhin allein 3 Watt.
Wie kann dieser Belastung vorgesorgt werden?
Zwar kann der Konsument die Blindstrombelastung nicht zu 100% vorbeugen, allerdings sollte jeder bei der Anschaffung einer LED Leuchte mehr auf den angegebenen Leistungsfaktor achten. Darum empfehlen wir, als Ledleuchtendiscounter.de, auch bei kleineren Leuchten einen Leistungsfaktor von minimal 0.7.
Wir bemühen uns allzeit um die Richtigkeit und Angabe des Leistungsfaktors in unseren Spezifikationen zur LED Leuchte. Mag dieser dort nicht vermeldet sein, dann können Sie uns innerhalb unserer Öffnungszeiten über unseren Kundenservice erreichen. Unsere Lichtexperten helfen Ihnen gerne weiter.